Brustvergrößerung - Eingriff, Eigenfett, Implantate & Kosten
Viele Frauen wünschen sich schöne und gut geformte Brüste. Eine Brustvergrößerung sollte gut überlegt sein und die Gründe dafür gut abgewägt sein. Um eine Brustvergrößerung durchzuführen, gibt es viele Möglichkeiten. Mithilfe von Implantaten oder Eigenfett, kann eine Brust vergrößert werden. Die Kosten richten sich nach dem Eingriff.
Brustvergrößerung - Eingriff
Immer mehr Frauen haben den Wunsch, eine Brustvergrößerung durchzuführen. Oft fühlen sich Frauen unwohl und unschön mit ihren Brüsten. Damit einher gehen oft psychische Belastungen. Der Wunsch nach vollen, prallen und wohlgeformten Brüsten ist für viele Frauen die Erfüllung eines Schönheitsideals. Ein Arzt sollte daher immer zu Anfang die Frau nach ihrem Grund für so einen Eingriff fragen. Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose und das kann zu Komplikationen führen. Diese können auch bei einem guten und erfahrenen Arzt auftreten. Daher sollte die Frau im Vorfeld auch darauf achten, welche Qualifikation der Arzt hat.
Die Begriffe Schönheitschirurg, ästhetischer Chirurg oder kosmetischer Chirurg sind nicht geschützt. Jeder niedergelassene Arzt kann diese Bezeichnung führen. Die Bezeichnungen "Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie" oder "Facharzt für Plastische Chirurgie" sagen zumindest aus, dass der Arzt eine Fachausbildung hat und mindestens sechs Jahre Erfahrung auf diesem Gebiet hat.
Bei einem chirurgischen Eingriff bei einer Brustvergrößerung wird das Volumen des Busens vergrößert, um die Form zu verändern. Dieser Vorgang wird als Mammaaugmentation bezeichnet.
Brustvergrößerung mit Eigenfett
Eine Form, um die Brust zu vergrößern ist, die Brust mit Eigenfett zu behandeln. Dadurch wird der Patientin das Eigenfett vorab abgesaugt und dann speziell aufbereitet. Diese Art und Weise der Brustvergrößerung, ist relativ umstritten, da es noch keine Langzeituntersuchungen zu Ergebnissen und möglichen Komplikationen gibt.
Die Brustvergrößerung mit Eigenfett ist eine schonende Methode. Mit der sogenannten Liposuktion wird überschüssiges Fett am Körper entnommen. Durch dieses Verfahren ist es möglich, intakte und vitale Fettzellen zu gewinnen. Diese werden dann anschließend nach der Aufbereitung zur Auffüllung in die Brust injiziert.
Bei der Liposuktion wird ein Gemisch mit Kochsalzlösung unter die Haut gespritzt. So schwellen die Fettzellen an und werden vom Bindegewebe getrennt. Die Fettzellen werden dann anhand einer Kanüle abgesaugt. Das Absaugen von Eigenfett kann unter einer örtlichen Betäubung oder einer Vollnarkose durchgeführt werden.
Zu den Bereichen, an denen Eigenfett entnommen wird, gehören:
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Bauch
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Hüften
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Oberschenkel
Ein wichtiger Faktor bei der Brustvergrößerung mit Eigenfett ist, ist die Menge an vorhandenen Fettgewebe, dass sich zur Transplantation eignet. Bei der Fettabsaugung wird die doppelte Menge an Fettgewebe in die Brust injiziert. Möglich ist, dass die Patientin vorher an Gewicht zulegen muss.
Das Fettgewebe wird dann mit einer Kanüle in der Unterbrustfalte in die Brust injiziert. Je nachdem wie groß die Brust sein soll, muss diese Behandlung mehrere Male in wiederholt werden. Zwischen den Sitzungen muss eine Zeitspanne von ungefähr drei Monaten liegen.
Um die Narbenbildung nicht zu gefährden, sollte sich die Patientin nach dem Eingriff schonen.
Brustvergrößerung mit Implantaten
Um die Brustvergrößerung mit Implantaten vorzunehmen, werden Brustimplantate verwendet. Dazu werden Implantate aus Silikon verwendet. Heutzutage wird die Einlage zwischen Muskel- und Muskelfaszie, also in den Muskel.
Die Füllung der Implantate ist aus einem Silikongel oder einer physiologischen Kochsalzlösung gefüllt. Die Kochsalzlösung ist hierbei die ungefährlichste Variante bzw. das Material, das am ungefährlichsten ist. Denn falls die physiologische Kochsalzlösung mal ausläuft, nimmt das umliegende Gewebe die Flüssigkeit ohne Probleme auf. Allerdings kann bei diesen Implantaten das Volumen abnehmen. Im Laufe der Zeit werden sie faltig und können mitunter blubbern. Außerdem fühlen sie sich in ihrer Beschaffenheit weniger natürlich an.
Bei der Wahl der Form der Implantate wird in symmetrisch runden beziehungsweise in ovalen und tropfenförmigen Brustimplantaten unterschieden. Die Tropfenförmigen Implantate sind am meisten der natürlichen Form der Brust nachempfunden.
Brustvergrößerung - Operation
Eine Brustvergrößerung wird in der Regel stationär durchgeführt. Die Frau muss dazu einige Tage in der Klinik bleiben. Während der Operation wird unter der Brust, im Bereich der Brustwarze oder in Achselhöhe ein etwa fünf Zentimeter langer Hautschnitt durchgeführt. Durch diese Öffnung schafft der Chirurg einen Hohlraum. Die Größe des Hohlraumes ist entscheidend dafür, wie das Ergebnis am Ende ist.
Für das Einsetzen des Implantates gibt es zwei Möglichkeiten. Einmal direkt hinter der Brustdrüse oder hinter dem Brustmuskel. Nach der Operation wird die Wunde mit sehr feinen Nähten unterhalb der Haut verschlossen. Auch werden oft zusätzlich Drainagen gelegt, um das Wundwasser abzuführen. Auf dem Operationstisch bekommt die Patientin einen Verband oder einen Kompressions-Büstenhalter. Eine Operation dauert in der Regel ein bis zwei Stunden.
Brustvergrößerung - Vorher und nachher
Nach der Brustvergrößerung ist die Brust für einige Wochen gespannt und fest. Auch kann die Brust etwas hochstehen. Nach einigen Monaten wird sie weicher und das Implantat senkt sich. Einige Patienten empfinden das Implantat oft als Fremdkörper. Besonders in der Bauchlage ist es zunächst ein komisches Gefühl. Auch dieses Gefühl verschwindet meist nach Monaten. Nach der Brustvergrößerung und nach Heilung des Implantates sind keine Einschränkungen in der Belastungsfähigkeit des Körpers vorhanden.